Dem statistischen Preisvergleich zufolge geben die Heizölpreise schon seit einiger Zeit wieder nach. In dieser Woche sorgten die neu aufflammenden Unsicherheiten bezüglich einer zweiten Corona-Welle in Europa für zusätzlichen Preisdruck. Für Verbraucher ist damit jetzt ein guter Zeitpunkt, den Tank voll zu machen.
Heizöl bleibt günstig
Die Heizölpreise sind in dieser Woche zwar nicht mehr weiter abgerutscht, doch zeigt sich im Monatsvergleich ein Rückgang von -3,20 Euro pro 100 Liter und auf Dreimonatssicht sogar ein Rückgang von fast 5 Euro. Nachdem die Heizölpreise in der Folge des Einbruch im Frühjahr stetig wieder angestiegen waren, bildet sich nun offenbar erst einmal wieder ein Abwärtstrend heraus, der Heizöl für Verbraucher wieder günstiger macht.
Dies zeigt sich auch an der langfristigen Heizölpreisentwicklung, die auch erneut klar macht, wie niedrig die Preise im Vergleich zu den Vorjahresniveaus sind. Der coronabedingte Preisrutsch setzte Anfang März ein und sorgte für einen massiven Einbruch. Anfang Mai setzte dann die langsame Erholung ein, die dann zunächst stagnierte und nun seit September wieder nach unten weist.
Richtiger Zeitpunkt zum Bestellen
Für Verbraucher, die noch Platz im Tank haben, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, sich vor dem Winter noch einmal einzudecken. Nicht nur die niedrigen Rohölpreise sorgen momentan nämlich für günstige Preise. Wer Heizöl kauft, profitiert im Moment auch von der temporären Mehrwertsteuersenkung von 19% auf 16%. Außerdem wird mit der Einführung der CO2-Steuer zum neuen Jahr auch für Heizöl ein Aufschlag fällig, der die Preise ab 2021 etwas verteuern wird.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. bzw. seit 1.Juli 2020 16% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 2,20 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 25.09.2020
Source: Futures-Services